
Berliner Freundlichkeit und Gastlichkeit
28. Mai 2017Bericht vom Maiturnier von Berlin Backgammon
30 Spielerinnen und Spieler versammelten sich am letzten Samstag im Mai, um in mehreren Wettbewerben – dem Beginners- und dem Mastersturnier, dem Satelliten- und dem Speedgammon-Turnier – herauszufinden, wer an diesem Spieltag Erfolg haben würde. Von vornherein war klar, dass nicht alle erfolgreich sein können, aber alle ihren Spaß und ihr Spielvergnügen finden würden. Rund sechs Stunden Spiel garantiert das Berliner Turnier den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, und mit Geschick und ein bißchen Fortune können es durchaus mehr werden.
Das freundliche und gastliche Klima, das beim Berliner Turnier herrscht, lädt immer wieder Neue und Gäste zum Mitspielen ein. Heute waren gleich vier Neue da:
Ercan Recan aus Zürich, der eine kleine Deutschlandreise zum Besuch unseres Turnier nutzte.
Was gibt’s in Berlin noch zu erleben? Ercan Recan aus Zürich konsultiert seinen Reiseführer
Dezsö Török aus Budapest, der während des Besuchs bei seiner hier lebenden Tochter nach Backgammon googelte, uns fand und gleich vorbeikam. In Zukunft will er die Besuche bei seiner Tochter gezielt terminlich so legen, dass er an unserem Turnier teilnehmen kann.
Die Berliner Detlev Appel und Moritz Stadler nahmen am Beginnersturnier teil.
Beginners: Moritz Stadler und Asha Hanka, vorne spielen Heike Münch und Kurt Zerwer. Thomas Frübing und Helmut Krausser schauen zu
Wolfgang zum Winkel (li) und Ralf Sudbrak, im Hintergrund Detlef Appel (li) und Kurt Zerwer
Euch allen ein herzliches Willkommen! Jan Jacobowitz hat lange nicht mehr am Monatsturnier teilgenommen. Ein schönes Wiedersehen! Erstmals in der Mastersklasse startete Frank Petrikat. Sein Mut wurde gleich belohnt!
Eines der Kennzeichen des Berliner Turniers ist, dass es wahrscheinlich das weltoffenste Regionalturnier in Deutschland ist, denn zu uns kommen wahrscheinlich die meisten ausländischen Gäste. Dafür, dass sie sich hier wohlfühlen und wiederkommen, dafür sorgen wir mit Freundlichkeit und Gastlichkeit, sowohl untereinander als auch gegenüber unseren Gästen. In so einem Klima gedeihen unser Vergnügen am Spiel und die Kontakte über die Grenzen Berlins hinaus. Das schaffen wir gut und immer besser, und ich bin gewiss nicht der einzige, der sich wünscht, dass diese Haltung gefestigt und ausgebaut wird. Davon profitieren nicht nur Neue und Gäste, sondern wir auch!
Sommerbackgammon: Stefan Blanke zieht, Faruk Kocaer schaut zu, Malte Quiter kiebitzt. Dahinter Sabine und Kurt
Den Verlauf der Vorrunde und der beiden K.-O.-Runden entnehmt ihr am besten unserer Website (https://berlin-backgammon.org/2017/05/28/runde-fur-runde-verlauf-des-berliner-maiturniers-2017/). Hier nur ein paar bemerkenswerte Tatsachen: Andreas Kohlschmidt überstand die Vorrunde ohne Blessuren mit lockeren fünf Siegen. Hut ab! Nur drei weitere Spieler hatten vier Siege. Der Masterserststarter Frank Petrikat hatte nach der Vorrunde drei Siege und hätte vier verdient, denn in seinem fünften Match gegen mich hätte er mehrmals den Sack zumachen können. Nur seine mangelnde Erfahrung raubte ihm den vierten Sieg im fünften Match. Übers Stechen kam er in die Hauptrunde und schließlich über die Relegation ins Halbfinale der Second Chance. Bravo!
Frak Petrikat (li) und Günter Schmidt. Dezsö und Vitali kiebitzen, Jan entspannt.
Unsere Gäste Ercan und Dezsö schafften es mit drei Siegen ebenfalls in die Hauptrunde. Im Halbfinale trafen sie aufeinander, dort zog Dezsö ins Finale ein. Die hoch eingeschätzten Jan und Stefan hatten nach der Vorrunde nur zwei Siege, und unser BG-Giant Tobias, der das Aprilturnier gewonnen hat und der, wie es der Blix anzeigt, das schwerste Vorrundenlos gezogen hatte, hatte sogar nur einen Sieg. So ist Backgammon!
Im Finale der Second Chance: Faruk Aslan (li) und Günter Schmidt
Die Second Chance konnte Fakir Aslan im Finale gegen Günter Schmidt gewinnen, das Finale gewann Dankwart gegen Dezsö. Im Match um Platz 3 behielt Ralf Sudbrak gegen Ercan Recan die Oberhand. Glückwunsch Euch allen!
Freundlich vor dem Finale: Dezsö Török (re) aus Budapest und Dankwart
In der lauen Sommernacht: Ralf Sudbrak (li) und Ercan Recan im Spiel um Platz 3
Das Satellitenturnier konnte Thomas Krüger gegen Igor K für sich entscheiden, und das Speedgammonturnier gewann – fast erwartungsgemäß, bin ich versucht zu sagen – nun zum dritten Mal der nervenstarke Speedspezialist Faruk Kocaer, diese Mal im Finale gegen Jan Jacobowitz. Gratulation Euch allen!
Diskussion nach dem Speedgammon-Finale: Am Brett der Sieger Faruk Kocaer (v. hi) und der Runner-up Jan Jacobowitz, dazu Ralf Sudbrak, Asha Hanka, Matthäus Vigl, Matthias Strumpf, Wolfgang zum Winkel (verdeckt) und Günter Schmidt (v.l.n.r.)
Im Mai sieht die Rangliste anders aus als im April. Wie genau, könnt ihr hier sehen: https://berlin-backgammon.org/berliner-meisterschaft-2017/
Noch ein Nachtrag zum Berliner Ostercup, der am Ostermontag ausgespielt wurde. 17 Spieler folgten der Einladung, obwohl diese erst am Karfreitag versandt wurde! Gespielt wurde im verkürzten Berliner Format: Vier Vorrundenmatches à sieben Punkte, je vier Spieler in der Hauptrunde und in der Second Chance, keine Relegation. Igor K war der strahlende Sieger, Mario Kühl der Runner-up. Die Second Chance konnte Dankwart gegen Momo gewinnen.
Viele Berliner und Berlinerinnen sehen sich am Pfingstwochenende in Sulzbach bei Frankfurt bei der Deutschen Meisterschaft. Und am Wochenende danach, dem 10. Juni, spielen wir das letzte Monatsturnier vor dem großen Finale, dem Saisonendturnier, das am 15. und 16. Juli stattfindet! Im Juni entscheidet sich, wer beim Finale ohne Zuzahlung an der Ausschüttung des Jahrespools teilnimmt.
Bis dahin! Viele Grüße
Dankwart
Finalrunde
1. Dankwart Plattner
2. Dezsö Török
3. Ralf Sudbrak
4. Ercan Recan
Second Chance
1. Fakir Aslan
2. Günter Schmidt
Rookie’s Prize
Frank Petrikat
Satellit
Thomas Krüger
Speedgammon
1. Faruk Kocaer
2. Jan Jacobowitz
(nachrichtlich)Beginners
1. Asha Hanka
2. Sabine Brinkmann
3. Kurt Zerwer
Die komplette Turnierdokumentation kann Runde für Runde eingesehen werden.