Posts Tagged ‘Turnier-Bericht’

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Juttas Jubelarien, Pauls Finale

24. Februar 2020

Bericht vom 7. Saisonturnier von Berlin Backgammon am 22. Februar 2020

Drei in der Vorrunde, zwei in der Hauptrunde: Jutta Langes Erfolge auf der Backgammonopernbühne wollten im Februar kein Ende nehmen, und sie genoss es, wenn auch mit einigem Lampenfieber. Aber Opern enden nicht mit einer Arie (Backgammonopern manchmal doch), sondern mit einem Paukenschlag. Und den setzte im Finale Paul Schlegel.

Handshake vor dem Finale: Jutta Lange, Paul SchlegelHandshake vor dem Finale: Jutta Lange, Paul Schlegel

Er hatte sich in der Hauptrunde gegen Dankwart Plattner und Juri Alper aus Hannover durchgesetzt, ohne ein einziges Spiel abzugeben, Jutta hatte Sokrates Bukalis und in einem dramatischen DMP Andi Walther (Arie mit Finale furioso – in Backgammonopern nicht so selten) besiegt. Im Finale hielt sie bis zum 3-3 (auf 9 Punkte) gut mit, aber dann setzte sich der vollkonzentriert spielende Paul ab und baute seinen Vorsprung bis zum Schlusswurf und seinem zweiten Finalsieg in Berlin stetig aus. Glückwunsch, Paul und Jutta, zu den tollen Erfolgen!

Jede Oper beginnt mit der Ouvertüre, auch Backgammonopern. Bei uns besteht sie aus der Begrüßung der neuen und weitgereisten Spieler. Das waren heute ganz schön viele der 34 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. In der Reihenfolge der Anmeldungen:

Ruedi Altermatt (li), Sokrates BukalisRuedi Altermatt (li), Sokrates Bukalis

Ruedi Altermatt ist aus der Schweiz angereist.

Bogdan Gadalean (li), Ingo MohrBogdan Gadalean (li), Ingo Mohr

Erstmals in Berlin: Ingo Mohr. Zum zweiten Mal dabei: Bogdan Gadalean aus Berlin.

Bill Pope (li), Andi WaltherBill Pope (li), Andi Walther

Bill Pope aus London.

Mümün Kuru, Mel SippelMümün Kuru, Mel Sippel

Mümüm Kuru aus Gefrees.

Tim Schüttler (li), Yonas LamnabhiTim Schüttler (li), Yonas Lamnabhi

Tim Schüttler, früher Stammspieler.

Juri Alper (li), Jutta LangeJuri Alper (li), Jutta Lange

Juri Alper aus Hannover.

Peter Haßelberg (li), Dankwart Plattner, KiebitzePeter Haßelberg (li), Dankwart Plattner, Kiebitze

Peter Haßelberg, der sich um das Backgammon in Deutschland verdient gemacht hat.

Heribert Lindner (li), Vitali OlchanskiHeribert Lindner (li), Vitali Olchanski

Heribert Lindner, Backgammon-Vielreisender, Doppelsieger von Zypern.

Cebo KarabelliCebo Karabelli

Cebo Karabelli, Berlin, zum ersten Mal dabei.

Josefin Bichler, Andreas SuboczJosefin Bichler, Andreas Subocz

Andreas Subocz aus Hannover.

Lukas Lach, Mel SippelLukas Lach, Mel Sippel

Lukas Lach aus Stuttgart.

Darius Wiesner aus Oberhausen hat sich erfolgreich vor der Kamera versteckt. Er startete in der Beginnersklasse.

Sprung zurück beziehungsweise zu den Endspielen: Das Match um den dritten Platz endete mit einem Sieg Juris (der sich angesichts der zehn Sidepool-Teilnehmer den Sidepool mit Rolf Schüler teilte) gegen Andi. Glückwunsch auch Euch beiden!

Match um Platz 3: Andi Walther (li), Juri AlperMatch um Platz 3: Andi Walther (li), Juri Alper

In der Second Chance siegte – Rolf Schüler, wer sonst in dieser Saison? Da er im Viertelfinale der Hauptrunde gegen Juri Alper verloren hatte, musste er im Viertelfinale der Second Chance weiterspielen und ließ dort Vitali Olchanski und Andreas Subocz aus Hannover hinter sich. Sein Gegner war der Basler Ruedi Altermatt, der in Berlin immer für ein gutes Ergebnis gut ist. Aber in dieser Saison ist gegen Rolf kein Kraut gewachsen. Glückwunsch auch Euch beiden!

Finale der Second Chance: Ruedi Altermatt (li), Rolf Schüler, Kiebitz Wolfgang zum WinkelFinale der Second Chance: Ruedi Altermatt (li), Rolf Schüler, Kiebitz Wolfgang zum Winkel

Den Lady‘s Prize sicherte sich Jutta Lange, den Beginners Prize Cebo Karabelli. Glückwunsch! (Beide Preise werden bei der nächsten Teilnahme ausgezahlt.)

Im ersten der beiden Satelliten siegte Paul Schlegel, den zweiten teilten sich Carlo Petkovsek und Dankwart Plattner.

Punktsieger der Spieltags war Paul Schlegel ohne Niederlage mit 115 Punkten, gefolgt von Juri Alper mit 93 und Rolf Schüler mit 86 Punkten.

In der Rangliste führt Rolf mehr als unangefochten, Paul Schlegel hat sich auf den 2. Platz katapultiert, Dritter ist Vitali Olchanski geblieben. Danach hat sich erst bei Platz 9 viel getand: Andi Walther hat sich auf den 9. Platz vorgerobbt, und Jutta Lange ist jetzt Zehnte.

Das nächste Mal treffen wir uns alle wieder am 14. März wie immer im en passant, Schönhauser Allee 58 (U2 Eberswalder Str.), 10437 Berlin, Tel. 0177–7383899, wo Sven uns wie immer gut versorgen wird. Bis dann!

Dankwart

Dramatisches Halbfinale: Jutta Lange, Andi WaltherDramatisches Halbfinale: Jutta Lange, Andi Walther

Undramatisches Halbfinale: Juri Alper (li), Paul SchlegelUndramatisches Halbfinale: Juri Alper (li), Paul Schlegel

 

Finalrunde
1. Paul Schlegel
2. Jutta Lange
3. Juri Alper
4. Andi Walther

Second Chance
1. Rolf Schüler
2. Ruedi Altermatt

Punktsieger des Spieltags
1. Paul Schlegel (115)
2. Juri Alper (93)
3. Rolf Schüler (86)

Lady’s Prize
Jutta Lange

Rookie’s Prize
Cebo Karabelli

Satellit 1
Paul Schlegel

Satellit 2
Carlo Petkovsek / Dankwart Plattner

Beginners
1. Darius Wiesner

Hier stehen alle Matches und Ergebnisse des Turniers: https://berlin-backgammon.org/2020/02/23/runde-fuer-runde-verlauf-des-berliner-februarturniers-2020/.

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Kann ein Pirol ein Kiebitz sein?

23. Januar 2020

Bericht vom 6. Saisonturnier von Berlin Backgammon am 18. Januar 2020

Kann ein Pirol ein Kiebitz sein? Wir wissen nicht, warum diese Frage den Kiebitz Frank Maschkiwitz so beschäftigte, dass er sie den Anwesenden stellte. Als geborener Ornithologe würde ich sagen: nein, ein Pirol ist ein Pirol und ein Kiebitz etwas anderes, entweder das eine oder das andere, aber nicht beides gleichzeitig. Der Turinerleiter in mir sagt aber: Kann er, wenn er den Schnabel hält.

Wie immer begann das erste Turnier des neuen Kalenderjahres mit der Begrüßung der neuen Spieler.

Bogdan Gadalean (li) und Jürgen LangeBogdan Gadalean (li) und Jürgen Lange

Bogdan Gadalean aus Berlin spielte sein erstes Turnier überhaupt und traute sich gleich in die Championsklasse, wo er auch hingehört.

Faton Berisha (mit Mütze) und Kalle BaatzFaton Berisha (mit Mütze) und Kalle Baatz

Faton Berisha, ebenfalls aus Berlin, spielte auch zum ersten Mal ein Turnier. Er war vorsichtiger als Bogdan und startete als Beginner. Vielleicht war er aber zu vorsichtig? Jedenfalls hatte er nach der Vorrunde ebenso viele Siege wie Bogdan und wie die meisten anderen.

Tibor Taylor (li) und Rolf SchülerTibor Taylor (li) und Rolf Schüler

Nach längerer Pause waren Tibor Taylor und Bernhard Ludwig Winkelhaus mal wieder dabei. Willkommen zurück!

Bernhard Ludwig Winkelhaus (re) und Andreas Kohlschmidt. Dahinter Ralf Sudbrak (li) und Frank PetrikatBernhard Ludwig Winkelhaus (re) und Andreas Kohlschmidt. Dahinter Ralf Sudbrak (li) und Frank Petrikat

Paul Schlegel (trotz eines der schwersten Lose), Rolf Schüler, Matthäus Vigl – das waren die drei, die nach den vier Matches der Vorrunde nur Siege vorzuweisen hatten. Fünf weitere Spieler hatten drei Siege auf der Haben- und eine Niederlage auf der Sollseite; auch sie durften in die Hauptrunde, die damit voll war. Alle anderen – bis auf zwei, denen heute ein Sieg nicht vergönnt war – mussten in die Second Chance (alle Ergebnisse sind hier zu finden: https://berlin-backgammon.org/2020/01/19/runde-fuer-runde-verlauf-des-berliner-januarturniers-2020/).

Paul Schlegel (li), Igor K, Kiebitze (Pirole?)Paul Schlegel (li), Igor K, Kiebitze (Pirole?)

Im Viertelfinale behielt Paul Schlehel, der erste der Vorrunde, die Oberhand gegen den Zweiten, Rolf Schüler; zog aber gegen Igor K, der zuvor Ralf Sudbrak geschlagen hatte, den kürzeren. In der anderen Tableauhälfte siegte Andi Walther gegen Matthäus Vigl und im Halbfinale auch gegen Yonas Lamnabhi. Im Finale gegen Igor K lag er immer zurück, nahm dann einen Vierer-Cube an und verlor das Spiel. Igor K ließ sich den Vorsprung nicht mehr nehmen und gewann nach langer Zeit mal wieder ein Turnier – das letzte hatte er (nach eigener Aussage) kurz nach der Oktoberrevolution gewonnen! Gratuation Euch beiden!

Andi Walther im Finale gegen Igor KAndi Walther im Finale gegen Igor K

Das Match um Platz 3 konnte Paul gegen Yonas für sich entscheiden. Gratulation auch Euch beiden!

Ausgleichssport: Yonas Lamnabhi (li) entspannt sich zwischendurchAusgleichssport: Yonas Lamnabhi (li) entspannt sich zwischendurch

Rolf Schüler, der Seriensieger dieser Saison, war zwar im Viertelfinale in die Second Chance relegiert worden, doch das hinderte ihn nicht am munteren Punktesammeln. Nacheinander konnte er den Neuling Bogdan Gadalean und Ralf Sudbrak besiegen: Second-Chance-Finalteilnahme!

In der anderen Tableauhälfte setzte sich Faruk Kocaer, ebenfalls aus der Hauptrunde relegiert, zunächst gegen Sabine Brinkmann und dann gegen Matthäus Vigl durch. Gegen Rolf aber war einmal mehr nichts drin, und Rolf verließ den Turnierschauplatz als Sieger der Second Chance. Gratulation auch Euch beiden!

Händedruck vor dem Finale der Second Chance: Faruk Kocaer (li) und Rolf SchülerHändedruck vor dem Finale der Second Chance: Faruk Kocaer (li) und Rolf Schüler

Bester Neuling war Bogdan Gadalean, der bei der nächsten Teilnahme den Rookie Prize erhält. Beste Lady war Sabine Brinkmann.

Sabine Brinkmann, Frank PetrikatSabine Brinkmann, Frank Petrikat

Den ersten Satelliten konnte Karen Kazariants gewinnen, im zweiten teilten sich Matthäus Vigl und Yonas Lamnabhi den Sieg.

Matthäus Vigl (li), Karen KazariantsMatthäus Vigl (li), Karen Kazariants

In der Rangliste führt Rolf Schüler unangefochten; er konnte seinen Vorsprung sogar noch ausbauen. Ralf Sudbrak und Vitali Olchanski haben die Plätze getauscht, und knapp dahinter folgen Igor K und Paul Schlegel. Matthäus Vigl hat sich auf Range 10 vorgearbeitet und damit auf einen jener Ränge, die zur kostenlosen Teilnahme an der Ausschüttung des Jahrespools beim Saisonandturnier berechtigten (https://berlin-backgammon.org/berliner-meisterschaft-2019-20/).

Inzwischen habe ich erfahren, dass unser Aprilspieltermin leider im Konflikt mit einem anderen deutschen Turnier steht. Da ich mit dem Apriltermin bereits die größten Schwierigkeiten hatte, weiß ich nicht, ob ich unseren Spieltermin verlegen kann, werde es aber versuchen. Mehr dazu im nächsten Newsletter.

Das nächste Mal treffen wir uns alle wieder am 22. Februar wie immer im en passant, Schönhauser Allee 58 (U2 Eberswalder Str.), 10437 Berlin, Tel. 0177–7383899, wo Sven uns wie immer gut versorgen wird. Bis dann!

Dankwart

 

Finalrunde
1. Igor Kaplanski
2. Andi Walther
3. Paul Schlegel
4. Yonas Lamnabhi

Second Chance
1. Rolf Schüler
2. Faruk Kocaer

Punktsieger des Spieltags
1. Rolf Schüler (103)
2. Igor Kaplanski (100)
3. Paul Schlegel (93)

Lady’s Prize
Sabine Brinkmann

Rookie’s Prize
Bogdan Gadalean

Satellit 1
Karen Kazariants

Satellit 2
Matthäus Vigl und Yonas Lamnabhi (geteilt)

 

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Geburtstagsgeschenk für Vitali

8. Dezember 2019

Bericht vom 5. Saisonturnier von Berlin Backgammon am 7. Dezember 2019

Es wäre sein erster Turniersieg geworden… Nach guten und deutlich verbesserten Leistungen in der letzten Zeit, die schon beim Novemberturnier mit einem 3. Platz belohnt wurden, stand Andreas Kohlschmidt im Finale des Dezemberturniers kurz vor dem Sieg. Nur eine 2, eine winzige, einzige 2, die musste er jetzt, genau jetzt, würfeln, um seinen Stein von der Bar in Vitali Olchanskis Board einzusetzen.

Vor dem Finale: Vitali Olchanski (re) entschlossen, Andreas Kohlschmidt muss noch Haltung findenVor dem Finale: Vitali Olchanski (re) entschlossen, Andreas Kohlschmidt muss noch Haltung finden

Mit dieser 2 würde er auch Vitalis Blot schlagen, seinen Stein, der vom Tanzen auf der Bar schon müde war, gemütlich nach Hause bringen, seine Steine abtragen und das Finalmatch des Dezemberturniers gewinnen…

Aber dann erinnerte er sich daran, dass Vitali in einer halben Stunde Geburtstag haben würde, bemerkte, dass er noch kein Geschenk für ihn hatte, und verzichtete darauf, die 2 zu würfeln (dass Tyche ein bißchen mitgeholfen hat, brauchen wir nicht zu erwähnen).

Und so kam es, dass Vitali Olchanski in der Vorstunde seines Geburtstags ein schönes Geschenk erhielt: Den Turniersieg beim Dezemberturnier! Und dass Andreas Kohlschmidt erneut stark punkten konnte und Zweiter wurde. Euch beiden einen Glückwunsch!

Das Spiel um den 3. Platz bestritten Matthäus Vigl und Karen Kazariants. Matthäus behielt die Oberhand. Auch Euch beiden einen Glückwunsch!

Karen Kazariants, Matthäus ViglKaren Kazariants, Matthäus Vigl

Im Finale der Second Chance standen sich ein altes Krokodil und ein junger Hase gegenüber: Igor K und Yonas Lamnabhi. Yonas wollte den Drachentöter geben, aber er konnte der Panzerhaut seines Gegners trotz zwischenzeitlicher Führung nicht mehr als einen Kratzer zufügen: Croco gewann gegen Yonas. Gratulation Euch beiden!

Yonas Lamnabhi (li) blickt schon skeptisch in die Kamera, das Krokodil Igor K beißt gleich zuYonas Lamnabhi (li) blickt schon skeptisch in die Kamera, das Krokodil Igor K beißt gleich zu

Jutta Lange holte sich im direkten Duell – einem echten Lady’s-Endspiel – den Lady’s Prize. Glückwunsch! Edit: Wie ich erst heute, am Montag danach, erfahre, hatte Jutta genau am Turniertag auch Geburtstag und hat ihren Geburtstag mit und bei uns gefeiert! Herzlichen Glückwunsch nachträglich, Jutta!

Backgammon macht Spaß. Immer. Jutta Lange, Karen KazariantsBackgammon macht Spaß. Immer. Jutta Lange, Karen Kazariants

Trotz einer Teilnehmerzahl, die in Berlin inzwischen als niedrig gelten muss, kamen zwei Satelliten zustande. Den ersten Startplatz gewann Faruk Kocaer, den zweiten teilten sich Rolf Schüler und Dankwart Plattner.

Faruk Kocaer (li), Alain Dekker. Sabine Brinkmann kiebitztFaruk Kocaer (li), Alain Dekker. Sabine Brinkmann kiebitzt

Auch wenn er es dieses Mal nicht in die Preisränge schaffte, führt Rolf Schüler, dem sein Raketenstart in die Saison eine ruhige Saisonlaufbahn verspricht, immer noch mit großem Vorsprung (mehr als 100 Punkte) die Dezemberrangliste (https://berlin-backgammon.org/berliner-meisterschaft-2019-20/) an. Vitali Olchanski ist jetzt sein nächster Verfolger, knapp dahinter steht Ralf Sudbrak. Einen großen Sprung nach vorn haben Igor K und Andreas Kohlschmidt getan, und auch Karen hat sich weiter nach vorn gerobbt.

Das war eine Kurz-Turnierberichterstattung, und aus Zeitgründen bleibt es dieses Mal dabei.

Jetzt stehen die Weihnachtszeit und Neujahr bevor. Berlin Backgammon wünscht allen FreundInnen unseres wunderbar spannenden Spiels und allen LeserInnen schon jetzt erholsame Feiertage und einen guten Jahresanfang!

Vorne: Kalle Baatz (li) und Jürgen Lange, dahinter Dietmar Weill (li) und Sokrates BukalisVorne: Kalle Baatz (li) und Jürgen Lange, dahinter Dietmar Weill (li) und Sokrates Bukalis

Das nächste Mal treffen wir uns alle wieder beim ersten Turnier des Jahres 2020, das am 18. Januar stattfindet, wie immer im en passant, Schönhauser Allee 58 (U2 Eberswalder Str.), 10437 Berlin, Tel. 0177–7383899, wo wir alle Rolf weiter jagen (oder doch wieder hinterhecheln?) werden und Sven uns wie immer gut versorgen wird. Bis dann!

Dankwart

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Finalrunde
1. Vitali Olchanski
2. Andreas Kohlschmidt
3. Matthäus Vigl
4. Karen Kazariants

Second Chance
1. Igor Kaplanski
2. Yonas Lamnabhi

Punktsieger des Spieltags
1. Vitali Olchanski (100)
2. Igor Kaplanski (88)
3. Andreas Kohlschmidt (82)

Lady’s Prize
Jutta Lange

Satellit 1
Faruk Kocaer

Satellit 2
Rolf Schüler und Dankwart Plattner (geteilt)

 

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Ein Fixstern am Berliner Backgammonhimmel

17. November 2019

Bericht vom 4. Saisonturnier von Berlin Backgammon am 16. November 2019

33 Teilnehmer, darunter zwei Beginners, waren am gestrigen Turniertag bei unserm Monatsturnier dabei, aber einer von ihnen hat einmal mehr alle überstrahlt: Rolf Schüler kam, sah und siegte. Wie immer, muss man in dieser Saison sagen. Vier Mal hat er an unseren Turnieren teilgenommen, vier mal stand er im Finale, drei Mal hat er das Turnier gewonnen – so lautet seine Bilanz in der Saison 2019/20. Ein Mal musste er sich mit dem kleinen Finale begnügen, dem Spiel um den dritten Platz, und auch dort hat er gesiegt. Rolf ist spätestens jetzt ein Fixstern am Berliner Backgammonhimmel, der einsam seine Kreise zieht. Fix scheint insbesondere, dass er siegt. Man könnte sagen, Backgammon ist ein einfaches Spiel: Zu einem Berliner Turnier erscheinen rund 30 Spieler, um ein paar Stunden lang 30 Steine übers Board zu schieben, und am Ende gewinnt immer Rolf Schüler. (Fußballfans wissen, wen ich hier paraphrasiert habe. Die Quellenabgabe mache ich, damit mir dieser Turnierbericht nicht von Vroniplag aberkannt wird.) Kann jemand Rolf auf dem Weg zum Meistertitel 2020 stoppen? Ich denke nicht. Wir anderen werden uns mit dem Kampf um Platz 2 begnügen müssen!

Wie es zu Rolfs Sieg kam, schildere ich weiter unten in diesem Bericht. Doch zunächst ein Wort der Entschuldigung: Dieses Mal hat meine Kamera fast alle Bilder verwackelt. Irgendetwas war falsch eingestellt. Eigentlich gehören alle Fotos in den Papierkorb, aber so gibt es im Bericht wenigstens ein paar Farbtupfer.

Und nun zum Turnierbeginn, der wie immer mit den Begrüßungen begann. Neue waren dieses Mal nicht dabei, aber einige Weitgereiste:

Badri Tsuleiskiri aus Odessa hat auf dem Rückweg aus Zypern in Berlin Zwischenstation gemacht, um wieder ein Mal an unserem Berliner Turnier teilzunehmen.

Badri Tsuleiskiri (li), Frank PetrikatBadri Tsuleiskiri (li), Frank Petrikat

Bill Pope aus London gefällt unser Berliner Turnier ebenfalls; sogar so gut, dass er für seine Berlinbesuche regelmäßig ein Wochenende auswählt, an dem unser Turnier stattfindet.

Bill Pope (re), Kalle BaatzBill Pope (re), Kalle Baatz

Auch Dezsö Török aus Budapest kommt öfter nach Berlin, auch er legt seine Besuche auf ein Turnierwochende.

Dezsö Török (re), Maik KernerDezsö Török (re), Maik Kerner

Maik Kerner ist immer in Berlin, spielt aber bei ausreichend gutem Wetter lieber Boule. Im Winter ist dann öfter Backgammon dran. Dieses Mal hat er sich den Startplatz abgeholt, den er bei einem Satellitenturnier gewonnen hat.

Dietmar Weill hat es bei seiner ersten Teilnahme so gut gefallen, dass er gleich wiedergekommen ist, nun aber in der Mastersklasse startete, wo er auch hingehört.

Dietmar Weill (re), Thorsten MieselDietmar Weill (re), Thorsten Miesel

Euch allen ein herzliches Willkommen der Berliner Backgammon Community!

Nach Bekanntgabe der Paarungen der ersten Runde konnte es dann mit den Spielen losgehen. Vier Matches mussten in der Vorrunde gespielt werden, und gleich vier Spieler standen am Ende ohne Niederlage da: Andreas Kohlschmidt, Karen Kazariants, Badri Tsuleiskiri und Dankwart Plattner.

Karen Kazariants, Mel SippelKaren Kazariants, Mel Sippel

So blieben noch vier Plätze in der Hauptrunde übrig, die an die vier Dreisiegspieler mit den schwersten Gegnern vergeben wurden: Christian Setzpfandt, Thomas Krüger, Andi Walther und Rolf Schüler. Denkbar knapp war die Entscheidung zwischen Rolf und Jutta Lange, die ebenfalls drei Vorrundensiege vorzeigen konnte (bravo, Jutta!), aber 0,35 Blixpunkte hinter Rolf auf Platz 9 lag.

Familienduell in Match 4 der Vorrunde: Jutta zieht gegen Jürgen Lange. Es wird ihr dritter Sieg werden. Andi Walther und Ralf kiebitzenFamilienduell in Match 4 der Vorrunde: Jutta zieht gegen Jürgen Lange. Es wird ihr dritter Sieg werden. Andi Walther und Ralf kiebitzen

Alle anderen außer den Beginners und denjenigen, die keinen Sieg hatten (wir bewahren Stillschweigen, weisen aber darauf hin, dass alle Ergebnisse hier stehen: https://berlin-backgammon.org/2019/11/17/runde-fuer-runde-verlauf-des-berliner-novemberturniers-2019/), durften in der Second Chance weiterspielen.

Frank von Willert (li), Kalle Baatz. Frank seufzt schon im ersten Match, heute wird ihm nichts gelingenFrank von Willert (li), Kalle Baatz. Frank seufzt schon im ersten Match, heute wird ihm nichts gelingen

In der Hauptrunde, die kurz nach 19:00 beginnen konnte, machte Rolf sich gleich wieder ans Werk und schickte Badri Tsuleiskiri in die Second Chance. Damit stand er im Halbfinale gegen Dankwart Plattner, den er ebenfalls besiegen konnte, und zog ins Finale ein.

Badri Tsuleiskiri (li), Rolf SchülerBadri Tsuleiskiri (li), Rolf Schüler

In der anderen Tableauhälfte schickte Christian Setzpfandt zunächst Andi Walter in die Second Chance und ließ danach auch Andreas Kohlschmidt im Halbfinale keine Chance. Damit war er Rolfs Finalgegner.

Finale: Rolf Schüler (li), Christian SetzpfandtFinale: Rolf Schüler (li), Christian Setzpfandt

Das Finalmatch auf neun Punkte war lange ausgeglichen. Beim Stand von 5-5 doppelte Rolf, und Christian musste passen. Im darauffolgenden Spiel doppelte er, als die ersten Gammons am Horizont auftauchten, um gegebenfalls mit einem Gammon den Match- und Turniersieg zu erringen. Rolf nahm an, konnte das Spiel wenden und gewann selber Gammon. Match-, Final- und Turniersieger ist damit wieder Rolf! Gratulation Euch beiden zum guten Turnierergebnis, um das Euch 30 andere beneiden!

Andreas Kohlschmidt (re), Dankwart PlattnerAndreas Kohlschmidt (re), Dankwart Plattner

Im Match um Platz 3 setzte sich Andreas Kohlschmidt in einem langen und spannenden Match gegen Dankwart Plattner durch. Gratulation auch Euch beiden (Euch beneiden nur 28 andere)!

In der Second Chance konnte sich im Viertelfinale nur einer der vier, die aus der Hauptrunde relegiert wurden, durchsetzen: Badri Tsuleiskiri. Er schaffte es bis ins Halbfinale, dann war auch für ihn Schluss, denn er musste Ralf Sudbrak ins Finale einziehen lassen. In der anderen Tableauhälfte konnte Thorsten Miesel, der einen langen weiten Weg hinter sich hatte, weil er mit nur einem Vorrundensieg bereits in der ersten Runde hatte antreten müssen, nacheinander Karen Kazariants (der die Vorrunde mit vier Siegen absolviert hatte, bravo, Karen!) und Faruk Kocaer besiegen und ebenfalls ins Finale einziehen.

Thorsten Miesel (li), Faruk KocaerThorsten Miesel (li), Faruk Kocaer

Im Finalmatch auf sieben Punkte ging ihm gegen Ralf aber die Puste aus, und so wurde Ralf Sieger der Second Chance! Glückwunsch Euch beiden zum guten Ergebnis!

Finale der Second Chance: Ralf Sudbrak (li), Thorsten MieselFinale der Second Chance: Ralf Sudbrak (li), Thorsten Miesel

Den Ladie’s Prize musste ich dieses Mal teilen: Jutta Lange und Sabine Brinkmann sind die Preisträgerinnen.

Die beiden Satelliten haben Karen Kazariants und Igor K gewonnen. Glückwunsch!

Wer in der Novemberrangliste (https://berlin-backgammon.org/berliner-meisterschaft-2019-20/) führt, muss ich nach Rolfs Raketenstart in die Saison nicht sagen. Mehr als 100 Punkte pro Turnier hat das Stupor Berolini eingesackt – we rest in awe und zögen den Hut, wenn wir noch einen tragen würden! Auch dass er mehr als 125 Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten Ralf Sudbrak hat, muss ich nicht extra erwähnen (tue es aber, wie ihr lest). Danach wird es etwas enger, und Platz 3 (Vitali Olchanski) und Platz 10 (Karen Kazariants) trennen nur gut 70 Punkte. Da ist bis zum Saisonende noch eine Menge drin beim Kampf um Platz 2 und 3 und beim Kampf um die Plätze, die zu einer kostenlosen Teilnahme an der Ausschüttung der Jahrespools berechtigen!

Dezsö Török (li) und Yonas Lamnabhi, hinten: Jutta Lange und Paul Schlegel, dazu Edelkiebitz BanDezsö Török (li) und Yonas Lamnabhi, hinten: Jutta Lange und Paul Schlegel, dazu Edelkiebitz Ban

Das nächste Mal treffen wir uns alle wieder beim letzten Turnier des Jahres 2019, das bereits am 7. Dezember stattfindet, wie immer im en passant, Schönhauser Allee 58 (U2 Eberswalder Str.), 10437 Berlin, Tel. 0177–7383899, wo wir alle Rolf jagen (oder doch wie bisher hinterhecheln?) werden und Sven uns wie immer gut versorgen wird. Bis dann!

Dankwart

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Finalrunde
1. Rolf Schüler
2. Christian Setzpfandt
3. Andreas Kohlschmidt
4. Dankwart Plattner

Second Chance
1. Ralf Sudbrak
2. Thorsten Miesel

Punktsieger des Spieltags
1. Rolf Schüler (98)
2. Andreas Kohlschmidt (93)
3. Dankwart Plattner (83)

Lady’s Prize
Jutta Lange und Sabine Brinkmann

Rookie’s Prize
Turnier ohne Rookies

Satellit 1
Karen Kazariants

Satellit 2
Igor Kaplanski

Beginners
1. Heike Münch
2. Oscar Deggau

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Nordnorwegischer Sommer

6. Oktober 2019

Bericht vom 3. Saisonturnier von Berlin Backgammon am 5. Oktober 2019

Kalt war es an diesem Oktobertag in Berlin, so kalt, dass die meisten von uns bereits einen Schal trugen und nur noch einer von uns in einem kurzärmligen T-Shirt zum Turnier erschien: Jürgen Lange, der erst bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ein leichtes Jäckchen anzieht.

Ein Raum, ein Board, zwei Klimazonen: Der eine zieht eine gefütterte Jacke an, der andere sitzt im T-Shirt da: Jürgen Lange (li), Rolf SchülerEin Raum, ein Board, zwei Klimazonen: Der eine zieht eine gefütterte Jacke an, der andere sitzt im T-Shirt da: Jürgen Lange (li), Rolf Schüler

Und noch einer war da, dem diese Temperaturen sommerlich vorkamen: Andrè Larsen aus Tromsø im Norden Norwegens, mehr als 340 Kilometer nördlich des Polarkreises. Dort steigt das Thermometer auch im Sommer nur selten höher als im Berliner Oktober, die Tage sind dunkel und kurz, vor allem unten im Tal. Andrè dagegen scheinen die Berliner Oktobertage hell und lang, der kalte Wind ein laues Lüftchen. Immer bestrebt, unseren Gästen einen angenehmen Aufenthalt bei uns zu bereiten, schlug ich ihm ein Spiel an der frischen Luft vor. Voll Freude stimmte er zu, zog dann aber doch ein Jäckchen an. Willkommen im Berliner norwegischen Sommer, Andrè!

Unser Gast von jenseits des Polarkeises genießt seinen Sommer im Berliner Oktober: Andrè Larsen aus Tromsø (re), Dankwart PlattnerUnser Gast von jenseits des Polarkeises genießt seinen Sommer im Berliner Oktober: Andrè Larsen aus Tromsø (re), Dankwart Plattner

Andrè war nicht zum ersten Mal in Berlin. Aber zwei andere waren zum ersten Mal dabei:

Dietmar Weill startete in der BeginnersklasseDietmar Weill startete in der Beginnersklasse

Dietmar Weill aus Henningsdorf, der schon vor 30 Jahren Backgammon gespielt hat und nun einen Neustart wagte, zunächst in der Beginnersklasse. Herzlich willkommen!

Schach-Altmeister Horst StrehlowSchach-Altmeister Horst Strehlow

Der andere war der Berliner Altmeister im Schach, Horst Strehlow, der schon unzählige Schachturniere sehr erfolgreich absolviert hat, aber zum ersten Mal bei einem Backgammonturnier antrat und ebenfalls in der Beginnersklasse startete. Er ist gewiss der älteste Teilnehmer, der je an einem Turnier von Berlin Backgammon teilgenommen hat: 88 Jahre alt ist der junge Mann! Herzlich willkommen!

Thomas Frübing (li) hat nicht nur in der vergangenen Saison für das Berliner Backgammonturnier viel geworben. Hier spielt er gegen Jörg ZimmermannThomas Frübing (li) hat nicht nur in der vergangenen Saison für das Berliner Backgammonturnier viel geworben. Hier spielt er gegen Jörg Zimmermann

Als letzter der in der vergangenen Saison Ausgezeichneten erhielt Thomas Frübing den Berliner Verdienstorden am blauen Band: Er hat im letzten Jahr Backgammon an einer Schule unterrichtet und nach dem Kurs ein Abschlussturnier veranstaltet, dessen Siegerin am Berliner Backgammonturnier in der Beginnersklasse teilnehmen durfte. Klasse Idee, Thomas! Und außerdem lädt er seine Schachkollegen immer wieder zu unserem Backgammonturnier ein, und häufig bringt er sie auch mit. Auch dafür ein großes Danke, Thomas!

Paul Schlegel (li), Matthäus Vigl, KiebitzPaul Schlegel (li), Matthäus Vigl, Kiebitz

In diesen Abschnitt gehören auch die herzlichen Grüße, die Ufuk uns aus New York sendet. Standesgemäß spielt er nicht in Brooklyn, sondern der Upper East Side, und zwar mit den Besten der Welt. Wenn er wiederkommt, werden wir uns am Board warm anziehen müssen!

Unser Mann in Newy York: Ufuk Doğanay und Michihito Kageyama im Cavendish Bridge Club auf der Upper East SideUnser Mann in Newy York: Ufuk Doğanay und Michihito Kageyama im Cavendish Bridge Club auf der Upper East Side

Kommen wir nun zur Vorrunde, in die die drei Beginners integriert wurden. So hatten sie die Chance, gegen Spieler der Championsklasse anzutreten, was ein Vorteil und Nachteil zugleich ist: Einerseits verlieren sie mehr Matches, andererseits können sie mehr Erfahrung sammeln und von den Besseren und Erfahrenen mehr lernen.

Freude am Spiel: Kalle Baatz (li), Matthäus ViglFreude am Spiel: Kalle Baatz (li), Matthäus Vigl

Kein Nachteil war die Integration für den Beginnersstarter Dietmar Weill, der nach der Vorrunde drei Siege vorzuweisen hatte. Nicht schlecht! In Berlin nennen wir das einen Fehlstart – Startklasse falsch gewählt. Mit seinen drei Siegen hätte er als Championsklassenstarter gute Chancen auf die Hauptrunde gehabt; so musste er sich mit dem Beginnersplatz in der Second Chance begnügen. Auch nicht schlecht.

Tobias Bilz (li) hoffnungslos, Karen Kazariants optimistischTobias Bilz (li) hoffnungslos, Karen Kazariants optimistisch

Mehr Siege als Dietmar hatten drei Spieler: Thorsten Miesel, Guido Weidner und wieder einmal Rolf Schüler! Auf der anderen Seite des Spektrums gab es dieses Mal elf Spielerinnen und Spieler, die nicht mehr als einen einzigen Sieg vorzuweisen hatten. Ich kann mich nicht erinnern, ob wir so eine Verteilung schon ein Mal hatten! Alle Namen und Ergebnisse gibt es hier: https://berlin-backgammon.org/2019/10/06/runde-fuer-runde-verlauf-des-berliner-oktoberturniers-2019/.

Rückkehrer Fakir Aslan und Jutta Lange beim Shakehands vor dem Match. Im Hintergrund Thorsten Miesel (li) und Yahya NikroRückkehrer Fakir Aslan und Jutta Lange beim Shakehands vor dem Match. Im Hintergrund Thorsten Miesel (li) und Yahya Nikro

Ich empfehle noch einmal allen Teilnehmern, dabei zu sein, wenn am Ende der Vorrunde die korrekte Eintragung der Spielergebnisse kontrolliert wird. Dieses Mal gab es keinen Fehler.

Konzentriert: Faruk Kocaer (li) und Kalle BaatzKonzentriert: Faruk Kocaer (li) und Kalle Baatz

In der oberen Tableauhälfte der Hauptrunde konnte Amir Golshani nacheinander Thorsten Miesel, für den die Siegesserie nach der Vorrunde zu Ende war, und Paul Schlegel schlagen und stand damit erstmals im Finale. Das gleiche gelang Rolf Schüler in der unteren Tableauhälfte: Fakir Aslan und Ralf Sudbrak konnten ihm nicht Stand halten.

Amir Golshani (li) und Rolf Schüler. Letzterer überlegt, wie er dem drohenden Gammon entkommen kannAmir Golshani (li) und Rolf Schüler. Letzterer überlegt, wie er dem drohenden Gammon entkommen kann

Im Finale spielte Amir konzentriert und aggressiv. Beim Stand von 5-4 für ihn im Match auf 9 Punkte doppelte er korrekt früh und hätte mit etwas mehr Glück ein Gammon erreichen können. Aber es war ihm nicht vergönnt, er musste sich mit einem einfachen Sieg zufrieden geben. Rolf konnte aufholen und schließlich zum 7-7 ausgleichen. Sofort machte er das Spiel zum DMP, indem er den Doppler anbot, den Amir naturgemäß annahm.

Im DMP des Finalmatchs hat Rolf Schüler (re) leichte Vorteile. Amir Golshani überlegt, wie er ein Pasch-6 aufs Board zaubern kannIm DMP des Finalmatchs hat Rolf Schüler (re) leichte Vorteile. Amir Golshani überlegt, wie er ein Pasch-6 aufs Board zaubern kann

Lange sah es danach so aus, als könnte Amir gewinnen, aber Rolf ging mit leichtem Vorteil ins Bear-off und ließ sich den Vorsprung nicht mehr nehmen. Damit ist er, der in drei Turnieren zwei Mal im Finale gestanden hat und einmal im Match um den 3. Platz, mit Durchmarsch zum Turniersieger geworden, und Amir, der, seit er zu uns gestoßen ist, viel dazugelernt hat, feierte mit dem zweiten Platz auch einen schönen Erfolg. Glückwunsch Euch beiden!

Das Spiel um den 3. Platz gewann Paul Schlegel gegen Ralf Sudbrak im DMP. Gratulation auch Euch beiden!

Ralf Subrak (li) und Paul Schlegel im Match um Platz 3. Kiebitz tut, was Kiebitze tun: Sie kiebitztRalf Subrak (li) und Paul Schlegel im Match um Platz 3. Kiebitz tut, was Kiebitze tun: Sie kiebitzt

Im ersten Halbfinale der Second Chance standen sich Jörg Zimmermann und Tobias Bilz gegenüber. Jörg konnte sich durchsetzen und stand damit erstmals in Berlin in einem Finale! Im anderen Halbfinale spielten Fakir Aslan, der aus der Hauptrunde relegiert worden war, und Vitali Olchanski gegeneinander.

Vitali Olchanski (li), Fakir AslanVitali Olchanski (li), Fakir Aslan

Fakir der Löwe spielte ziemlich lässig und zog den Kürzeren. Seine Lebensgefährtin war darüber gewiss nicht ganz unglücklich, denn sie war gekommen, ihn abzuholen, und mit seiner Niederlage hatte ihr Warten ein Ende. Wir sind fest davon überzeugt, dass sie ihm dennoch kräftig die Daumen gedrückt hat!

Voll Freude ins Finale der Second Chance: Vitali Olchanski (li), Jörg ZimmermannVoll Freude ins Finale der Second Chance: Vitali Olchanski (li), Jörg Zimmermann

Damit standen sich Jörg und Vitali im Finale gegenüber. Vitali setzte sich in einem kurzen Match durch, dieses Mal ohne die Zeit, die sich bekanntlich immer nur in eine Richting bewegt und höchstens bei Vitali eine Ausnahme macht, überlisten zu können. Ein schöner Erfolg für beide Spieler, Glückwunsch!

Verhangen wie der Himmel draußen und audiophil abgeschottet: Mel Sippel, Thomas KrügerVerhangen wie der Himmel draußen und audiophil abgeschottet: Mel Sippel, Thomas Krüger

Der gesamte Turnierverlauf ist hier nachzuvollziehen: https://berlin-backgammon.org/2019/10/06/runde-fuer-runde-verlauf-des-berliner-oktoberturniers-2019/.

Sabine Brinkmann, Sokrates BukalisSabine Brinkmann, Sokrates Bukalis

Im Oktober waren Frauen nicht so erfolgreich, oder sagen wir mal, nicht ganz so erfolgreich. Sabine Brinkmann konnte immerhin das Satellitenturnier zum zweiten Mal hintereinander gewinnen und den Ladie’s Prize dazu, denn sie ist in der Second Chance eine Runde weiter gekommen als Mel Sippel und auch weiter als Jutta Lange. Der Rookie’s Prize wurde nicht vergeben, da kein Rookie in der Championsklasse angetreten war.

Rolf Schüler (li), Yahya NikroRolf Schüler (li), Yahya Nikro

Bei den Beginners setzte sich Dietmar Weill, der Spielklassenfehlstarter, mit drei Siegen durch. Pascal Freitag hatte im letzen Spiel der Vorrunde eine 6-0-Führung gegen Thorsten Miesel nicht durchbringen können und landete daher mit zwei Siegen auf dem zweiten Platz, Horst Strehlow auf dem Dritten.

Thorsten Miesel (li), Pascal Freitag dynamischThorsten Miesel (li), Pascal Freitag dynamisch

In der Rangliste der immer noch jungen Saison steht der zweimalige Turniersieger Rolf Schüler weit vorn. Er hat bisher über 100 Punkte pro Turnier eingeheimst! Ralf Sudbrak steht auf Platz 2, gefolgt von Vitali Olchanski, der nach seinem Erfolg in der Second Chance auf Platz 3 vorgerückt ist. Thomas Krüger, der etwas zurückgefallen ist, und Paul Schlegel mit einem weiten Sprung nach vorn (rund 80 Punkte pro Teilnahme) folgen. Die ganze Liste ist hier zu sehen: https://berlin-backgammon.org/berliner-meisterschaft-2019-20/.

Guido Weidner (li), Horst Strehlow energischGuido Weidner (li), Horst Strehlow energisch

Einige von uns sehen sich im Oktober und November bei internationalen Turnieren wieder, und danach treffen wir uns alle wieder beim nächsten Monatsturnier. Es findet erst in 6 Wochen am 16. November statt, wie immer im en passant, Schönhauser Allee 58 (U2 Eberswalder Str.), 10437 Berlin, Tel. 0177–7383899, statt. Bis dann!

Dankwart

Finalrunde
1. Rolf Schüler
2. Amir Golshani
3. Paul Schlegel
4. Ralf Sudbrak

Second Chance
1. Vitali Olchanski
2. Jörg Zimmermann

Punktsieger des Spieltags
1. Rolf Schüler (115)
2. Amir Golshani (82)
3. Vitali Olchanski (79)

Lady’s Prize
Sabine Brinkmann

Satellit
Sabine Brinkmann

Beginners
1. Dietmar Weill
2. Pascal Freitag
3. Horst Strehlow